Sach ma, … wieso ist Winter eigentlich so ein hinterhältiger Schuft?
Kaum hat man sich an den Herbst gewöhnt, der ja im Wesentlichen aus drei Wochen goldene Blätter und dann vier Monate matschbrauner Depression besteht, haut einem der Winter eins rein – mit Schnee, Glätte und Temperaturen, bei denen selbst der Kühlschrank sagt: „Halleluja, ist das kalt hier draußen!“ Und dann ist da noch die Kälte. Diese fiese, hinterhältige Kälte, die einem erst unschuldig ins Gesicht pustet, nur um sich dann wie ein illegaler Untermieter in den Knochen einzunisten. Man könnte meinen, sie würde Miete zahlen – aber nein, sie bleibt einfach, friert einem das Gesicht ein und sorgt für unfreiwillige Gesichtsentgleisungen auf dem Weg zur Arbeit.
Der erste Schnee – Romantik trifft Realität
Ach, der erste Schnee! Wie wunderbar ist doch dieser Moment, wenn die ersten Flocken leise vom Himmel segeln und alles in eine zauberhafte Winterlandschaft verwandeln! Schneebedeckte Dächer, glitzernde Straßen, leuchtende Kinderaugen – eine Idylle, die exakt 17 Minuten hält. Dann kommt der Schneepflug und verwandelt alles in graubraune Pampe. Und spätestens, wenn man das erste Mal auf dem Gehweg ausrutscht und sich mit einer artistischen Einlage im Stile eines gestrandeten Pinguins auf den Rücken legt, fragt man sich: „Warum genau freue ich mich jedes Jahr auf den Winter?“
Glätte – Das unsichtbare Grauen
Glätte ist das russische Roulette des Winters. Man sieht sie nicht, man ahnt sie nur. Und dann – zack! – liegt man da. Die Physik hat zugeschlagen, und während man in einer absurden Slapstick-Einlage versucht, sein Gleichgewicht wiederzufinden, erinnert man sich an den letzten Winter, als man schon mal in der gleichen Haltung auf dem Boden lag. Der einzige Unterschied: Diesmal sieht es vielleicht jemand. Und es gibt Handykameras. Es gibt ja nichts Schöneres, als auf TikTok viral zu gehen, weil man in der Fußgängerzone die Eleganz eines betrunkenen Elches auf Glatteis demonstriert hat.
Wintermode – oder: Wie viele Schichten sind zu viel?
Klar, es gibt Winterjacken. Aber hast du schon mal probiert, dich in so einem Ding elegant zu bewegen? Die Michelin-Männchen-Optik ist unvermeidbar. Man fühlt sich wie eine schlecht verpackte Tiefkühlpizza, kann die Arme kaum noch anheben und fragt sich, ob Bewegungsfreiheit nicht doch überbewertet ist. Und dann gibt es die Wahl zwischen „zu kalt“ oder „zu warm“. Friert man lieber in einer schickeren, aber dünneren Jacke? Oder schwitzt man sich in einer Daunenwuchtbrumme schon bei 5°C kaputt?
Und dann die Handschuhe! Warum verliert man im Winter immer genau einen Handschuh? Gibt es eine geheime Parallelwelt, in der sich all die verlorenen Handschuhe zu einer anarchistischen Kommune zusammengeschlossen haben?
Winterliche Verkehrsmittel – ein Abenteuer für sich
Der Nahverkehr im Winter ist ein einziger Test für die Nerven. Egal ob Bus oder Bahn – die Wahrscheinlichkeit, dass sie fahren, steht ungefähr bei 50:50. Entweder sind die Schienen vereist, die Türen eingefroren oder das Streusalz wurde vom Budget gekürzt. Und wenn sie dann mal kommen, dann rappelvoll, weil sich ganz Deutschland gleichzeitig überlegt hat: „Ach, vielleicht lass ich das Auto heute lieber stehen…“
Und falls du doch das Auto nimmst – viel Spaß. Erstmal eine halbe Stunde Eiskratzen, dann eine weitere halbe Stunde hinter einer Rentnerin festhängen, die mit 15 km/h durch die Winterlandschaft tuckert, weil „man ja vorsichtig sein muss“. Und wehe, du versuchst, irgendwo zu parken – denn in dieser Jahreszeit existiert kein freier Parkplatz, nur Schneeberge und Salzkrater.
Fazit: Warum tun wir uns das jedes Jahr an?
Die Antwort ist simpel: Weil Winter eben doch auch schön ist. Weil Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt irgendwie besser schmeckt als jede Sommerlimonade. Weil es kaum etwas Beruhigenderes gibt als das Geräusch von knirschendem Schnee unter den Füßen. Weil Winterspaziergänge, wenn es nicht gerade stürmt, etwas Magisches haben. Und weil es nichts gibt, was so sehr das Kind in uns weckt wie eine unerwartete Schneeballschlacht.
Aber mal ehrlich – der nächste Frühling kann trotzdem nicht früh genug kommen. ❄️😬
Sach ma, … willst du diesen frostigen Wahnsinn wirklich für dich behalten? ⛄️
Teile diesen Artikel mit all denen, die auch jeden Winter wieder ins Rutschen kommen, die verzweifelt nach dem zweiten Handschuh suchen oder einfach gern wissen möchten, warum sie den Winter gleichzeitig lieben und hassen!
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