Sach ma, … Hast du dich jemals gefragt, warum ausgerechnet der Maulwurf als Symbol für Blindheit herhalten muss?
„Blind wie ein Maulwurf“ – das sagt man ja so leicht dahin, wenn jemand irgendwo gegenrennt oder die Brille sucht, die direkt auf der Nase sitzt. Aber: Ist der Maulwurf wirklich blind? Oder haben wir dem kleinen Buddelmeister seit Jahrhunderten ein Unrecht angetan? Lass uns mal tiefer graben – und ja, das war ein Maulwurf-Wortspiel.
Woher kommt das Sprichwort?
„Blind wie ein Maulwurf“ hat seinen Ursprung in der Naturbeobachtung – allerdings eher oberflächlich als wissenschaftlich. Der Maulwurf lebt die meiste Zeit unter der Erde, wo es so dunkel ist, dass Augen ohnehin wenig nützen. Und tatsächlich: Die Augen des Maulwurfs sind winzig und kaum erkennbar. Also dachte man früher: „Klar, der muss blind sein! Der guckt ja kaum aus der Erde raus.“
Aber wie so oft, wenn Menschen etwas „beobachten“, liegt die Wahrheit ein bisschen anders. Der Maulwurf ist nämlich nicht blind. Seine Augen sind klein und lichtempfindlich, ja, aber er kann durchaus sehen – auch wenn er lieber seine anderen Sinne benutzt. (Fun Fact: Ein Maulwurf hat ein so feines Gehör, dass er einen Regenwurm unter der Erde hören kann. Hörst du das, Mensch mit Noise-Cancelling-Kopfhörern?)
Fun Fact Nr. 2: Maulwürfe haben so feine Sinneszellen in ihren Tasthaaren, dass sie mit einem einzigen leichten Grabschaufelhandzucken Vibrationen in der Erde spüren können – quasi eine biologische Erdbebenwarnung. Und während der Maulwurf mit seinen Sinnesorganen eine exakte Landkarte unter der Erde erstellt, stolpere ich manchmal schon über meine eigenen Füße, weil meine Augen nicht mehr das sind, was sie mal waren. Vielleicht ist es an der Zeit, sich von den Maulwürfen inspirieren zu lassen – weniger aufs Sehen verlassen und mehr auf die anderen Sinne setzen.
Was bedeutet „Blind wie ein Maulwurf“?
Wenn wir sagen, jemand sei „blind wie ein Maulwurf“, meinen wir in der Regel nicht, dass die Person tatsächlich nichts sieht. Es geht um metaphorische Blindheit – also das Übersehen von Dingen, die eigentlich offensichtlich sind.
Beispiele:
- Die Brille suchen, die man aufhat. „Mensch, bist du blind wie ein Maulwurf!“ (Alternativ: „Du hast die Brille auf der Nase, Sherlock!“)
- Das Stoppschild übersehen. „Na super, Maulwurf-Style unterwegs. Gut, dass der TÜV noch weit weg ist.“
- Den Ex-Partner zurücknehmen, obwohl alle Freunde sagen: ‚Tu’s nicht!‘ – „Blind wie ein Maulwurf in der Liebe.“ (Hinweis: Maulwürfe führen übrigens ein Einzelgängerdasein. Vielleicht gar keine so schlechte Idee.)
Der Maulwurf – ein unterschätztes Genie
Es ist fast unfair, den Maulwurf als Symbol für Blindheit zu nehmen, denn das Tier ist ein Meister seiner Umgebung. Seine Augen mögen klein sein, aber dafür hat er andere Fähigkeiten, die uns Menschen glatt neidisch machen könnten:
- Der Geruchssinn: Maulwürfe können riechen, wo genau sich ihre Beute befindet – sogar unter der Erde. Stell dir vor, du könntest aus fünf Metern Entfernung erschnüffeln, wo die beste Pizza ist. Das wäre ein Superhelden-Feature!
- Die Grabbelfüße: Seine kräftigen Vorderpfoten sind wie kleine Bagger. Ein Maulwurf kann in einer Nacht mehr Erde bewegen als dein Fitness-Trainer in einer Woche Gewichte hebt.
- Der Orientierungssinn: Selbst in seinem unterirdischen Tunnelsystem findet er sich mühelos zurecht. Vergleich das mal mit Menschen, die sich in einem Parkhaus verlaufen.
Also, wenn wir ehrlich sind, ist der Maulwurf vielleicht nicht der beste Seher, aber er ist definitiv kein Trottel. Eigentlich müsste es heißen: „Blind wie ein Mensch mit Navi und trotzdem verfahren.“ Und seien wir ehrlich: Manchmal fühle ich mich selbst genau so.
Warum das Sprichwort bleibt
Trotz seiner Ungerechtigkeit hat sich „Blind wie ein Maulwurf“ in unserer Sprache festgesetzt – einfach, weil es so einprägsam ist. Es malt ein Bild im Kopf: ein tapsiges Tier, das im Dunkeln stochert. Und seien wir ehrlich, wenn du das nächste Mal deine Schlüssel suchst, wirst du an den Maulwurf denken.
Außerdem: Der Maulwurf ist harmlos. Niemand würde sagen: „Blind wie ein Tiger“ – das klingt zu gefährlich. Aber der Maulwurf? Der kann den Vorwurf locker weggraben.
Und dann war da noch Rüdiger …
Mein Nachbar Rüdiger – ja, der mit den Schildkröten – hatte mal einen echten Maulwurf im Garten. „Blind wie ein Maulwurf“, sagte er lachend, als er den kleinen Kerl dabei erwischte, wie er fast in seinen Gartenteich fiel. Aber dann hat er beobachtet, wie das Tier blitzschnell den Weg zurück in seine Höhle fand. „Na ja“, meinte Rüdiger später, „blind vielleicht, aber clever. Der hat mehr Orientierungssinn als ich!“
Seitdem nennt Rüdiger übrigens jeden schlechten Autofahrer „Maulwurf mit Führerschein“. Ich meine, das ist ja auch eine treffende Bezeichnung, oder? Vor allem für Leute, die bei Grün stehen bleiben und bei Rot losfahren.
Fazit: Blind oder einfach nur anders begabt?
„Blind wie ein Maulwurf“ mag eine charmante Redewendung sein, aber wenn wir ehrlich sind, ist der Maulwurf eher ein unterirdisches Superhirn als ein hilfloser Blinder. Er sieht nicht gut, okay, aber er braucht seine Augen auch nicht, um in seiner Welt zu brillieren.
Also, das nächste Mal, wenn jemand „Blind wie ein Maulwurf“ sagt, erinnere ihn daran, dass der Maulwurf zwar kleinlich mit der Sicht, aber großzügig mit seinen anderen Talenten ausgestattet ist. Und wie Rüdiger sagen würde: „Wenn wir alle wie Maulwürfe wären, gäbe es keine Parkplatzprobleme – nur Tunnelchaos.“
Sach ma, … hast du auch gedacht, Maulwürfe wären blind? 🤔👀
Jetzt weißt du, dass diese kleinen Tunnelprofis viel mehr draufhaben, als man ihnen nachsagt. Vielleicht sollten wir uns mal eine Scheibe von ihren Superkräften abschneiden – statt sie für blind zu erklären!
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