Tomaten auf den Augen – oder: „Warum ausgerechnet Tomaten?“

Sach ma, … hattest Du schon mal so richtig „Tomaten auf den Augen“?

Das ist ja eine dieser Redewendungen, bei denen man sich fragt, wer bitteschön auf die Idee gekommen ist, ausgerechnet Tomaten mit Blindheit gleichzusetzen. Tomaten! Diese roten, saftigen, harmlosen Dinger, die sich doch so wunderbar auf Pizza oder im Salat machen. Aber auf den Augen? Na ja, da hört der Spaß auf. Oder fängt er gerade erst an?

Kapitel 1: Woher kommen eigentlich die „Tomaten auf den Augen“?

Wie so oft bei Redewendungen, hat die Herkunft mit Logik eher wenig zu tun. Eine Theorie besagt, dass „Tomaten auf den Augen“ auf die Farbe des Augenlids anspielt, wenn Du müde bist oder geweint hast – dieses rötliche, leicht geschwollene Etwas, das ein bisschen an Tomaten erinnern könnte. Klingt plausibel, oder? Aber ganz ehrlich: Wer hat jemals gedacht, „Oh, Deine Lider sehen aus wie Gemüse!“? Eben.

Eine andere Erklärung geht zurück auf das 19. Jahrhundert, wo „Tomaten“ als Synonym für etwas Unnützes oder Störendes galt. Sprich: Wer Tomaten auf den Augen hatte, war so abgelenkt oder ignorant, dass er das Offensichtliche einfach nicht sehen konnte.

Kapitel 2: Was bedeutet die Redewendung heute?

„Tomaten auf den Augen haben“ heißt heute so viel wie: Du übersiehst etwas, das direkt vor Deiner Nase liegt. Der Klassiker: Du suchst den Autoschlüssel, wühlst das ganze Haus durch, nur um dann festzustellen, dass er die ganze Zeit in Deiner Hand war. (Ja, das passiert. Oft.)

Es beschreibt diesen herrlich menschlichen Zustand, in dem unser Hirn scheinbar auf Stand-by schaltet. Man sieht, aber man sieht nicht – so wie bei einem Montagmorgen vor der ersten Tasse Kaffee.

Kapitel 3: Warum ausgerechnet Tomaten?

Klar, Tomaten sind lecker, gesund und voller Vitamine. Aber warum zum Teufel setzt man sich die Dinger gedanklich auf die Augen? Wäre nicht „Gurken auf den Augen“ viel logischer – immerhin macht man das ja wirklich, wenn man sich entspannen will?

Vielleicht ist genau das der Witz: Tomaten passen eben gar nicht dahin. Sie sind das Symbol für Chaos, für diese „Oh-nein-wirklich?“-Momente im Leben. Sie stehen für diesen charmanten, leicht peinlichen Zustand, in dem man sich fragt, ob man wirklich alle Sinne beisammen hat.

Kapitel 4: Tomaten auf den Augen im Alltag

Hier ein paar Beispiele, wie „Tomaten auf den Augen“ sich im Alltag bemerkbar machen können:

  1. Im Supermarkt: Du suchst verzweifelt die Butter und merkst nach fünf Minuten, dass Du direkt davor stehst.
  2. Im Büro: „Wo ist der verdammte Stift?“ – Spoiler: Er steckt hinter Deinem Ohr.
  3. Zu Hause: Du rennst durchs Haus und suchst Dein Handy, während Du gerade jemanden anrufst.

Manchmal ist es aber auch nicht Deine Schuld. Zum Beispiel, wenn jemand sagt: „Die Lösung steht doch ganz klar im Dokument!“ – und das Dokument ist 85 Seiten lang. In solchen Momenten sind Tomaten auf den Augen quasi vorprogrammiert.

Kapitel 5: Das „Männer und Kühlschränke“-Phänomen

Jetzt wird’s ernst. Oder eher persönlich. Denn ich bin selbst einer der härtesten Fälle, wenn es um das Männer-Kühlschrank-Dilemma geht.

Das Szenario: Ich stehe vorm Kühlschrank, mache die Tür auf und suche – sagen wir mal – den Senf. Ich sehe Milch, Käse, sogar ein Glas Oliven, von dem ich nicht mal wusste, dass es existiert. Aber Senf? Fehlanzeige.

Der Hilferuf: Also rufe ich völlig überzeugt: „Wo ist der verdammte Senf? Ich hab alles abgesucht, der ist definitiv nicht hier!“

Der Zaubertrick: Dann kommt jemand – meist eine weibliche Person meines Vertrauens – und greift mit traumwandlerischer Sicherheit genau in das Fach, das ich gerade zehnmal durchforstet habe. Zack – Senf gefunden. Und ich? Völlig ratlos.

Die Erkenntnis: Es gibt Dinge im Leben, die sind mir unerklärlich. Die Tarnmechanik von Kühlschrankinhalten gehört definitiv dazu. Ich schwöre, Lebensmittel haben die Fähigkeit, sich für Männer unsichtbar zu machen. Ich kann komplexe technische Systeme durchschauen, Strategien für Investments entwickeln, aber ein Glas Senf im Kühlschrank finden? Keine Chance. Das bleibt wohl ein Rätsel der Menschheit. 🤷‍♂️

Kapitel 6: Und dann war da noch Rüdiger …

Mein Nachbar Rüdiger – ja, der mit den Schildkröten – hatte neulich eine echte „Tomaten auf den Augen“-Situation. Er wollte seinen Lieblingshut finden, hat alle Schränke durchwühlt und war schon kurz davor, die Suchanzeige in der Zeitung aufzugeben. Weißt Du, wo der Hut war? Auf seinem Kopf.

Als ich ihn darauf angesprochen habe, hat er nur gelacht und gesagt: „Na ja, manchmal sieht man das Naheliegendste eben nicht. Vielleicht sollte ich mir wirklich Tomaten auf die Augen legen – dann hätte ich wenigstens eine Ausrede!“

Fazit: Tomaten auf den Augen gehören zum Leben

Am Ende sind „Tomaten auf den Augen“ doch gar nicht so schlimm. Sie machen uns menschlich, bringen uns zum Lachen – und erinnern uns daran, dass wir manchmal einfach innehalten und genauer hinsehen müssen.

Also, das nächste Mal, wenn Du Tomaten auf den Augen hast, sei nicht zu streng mit Dir. Denk an Rüdiger und seinen Hut – oder an mich und meinen verschwundenen Senf – und daran, dass selbst die besten von uns manchmal ein bisschen Gemüse im Blickfeld haben. Denn was wäre das Leben ohne die kleinen, tomatenroten Missgeschicke?

Sach ma … hast du auch manchmal Tomaten auf den Augen? 🍅👀

Das Handy suchen, während du telefonierst? Den Senf im Kühlschrank übersehen? Oder den Hut auf dem eigenen Kopf nicht bemerken? Willkommen im Club der Alltagsblindheit! Dieser Artikel verrät, warum ausgerechnet Tomaten für unsere Seh-Schwäche herhalten müssen – und warum Männer Kühlschränke einfach nicht verstehen. 😂

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