Sach ma, … warum ist Sprache eigentlich manchmal so kompliziert?
Da hast du’s: Drei kleine Worte wie „und vieles mehr“ oder „und so weiter“, und schon fühlst du dich wie in einem Minikurs zur Linguistik. Kann mir das einer mal bitte erklären? Abkürzungen sind eine wunderbare Sache – sie sparen Zeit, Tinte und manchmal auch Nerven. Aber wehe, man macht es falsch! Dann steht irgendwo ein Germanist auf, seufzt tief und erklärt dir, warum du einen Punkt vergessen hast.
Also gut, dann klären wir das mal auf – sprachlich korrekt und hoffentlich ohne, dass dir der Kopf qualmt.
Die Kunst der Abkürzung: „u. v. m.“
Die Abkürzung für „und vieles mehr“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie Sprache sich ein kleines Nickerchen gönnt. Statt die drei Wörter immer wieder auszuschreiben, haben wir eine Kurzform: „u. v. m.“
Aber Vorsicht, das sieht einfacher aus, als es ist. Hier die Regeln:
- u. steht für und.
- v. steht für vieles.
- m. steht für mehr.
- Leerzeichen? Ja, unbedingt. Es heißt „u. v. m.“, nicht „uvm“ – wir sind hier schließlich nicht in einer WhatsApp-Gruppe.
Ein Beispiel, das keine Fragen offenlässt:
„Die Ausstellung zeigt Gemälde, Skulpturen, Fotografien u. v. m.“
Das klingt doch gleich viel gebildeter, oder? Und übrigens: Hinter jedem Buchstaben steht ein Punkt. Diese Punkte sind quasi die kleinen Gentleman-Jacken der Sprache, die Abkürzungen feiner aussehen lassen.
„usw.“ – Der Pragmatiker unter den Abkürzungen
Jetzt wird’s praktisch: „und so weiter“ wird einfach „usw.“ abgekürzt. Das Schöne daran? Es ist unkompliziert, effizient und geradezu die Jeansjacke unter den sprachlichen Abkürzungen.
Die Regeln sind hier ein bisschen entspannter:
- Ohne Leerzeichen: Es heißt „usw.“, nicht „u. s. w.“ – dafür haben wir keine Zeit.
- Punkt oder nicht Punkt: Am Ende der Abkürzung kommt ein Punkt – es sei denn, der Satz geht weiter. Dann lässt man den Punkt einfach weg, weil er sonst den Lesefluss stören würde.
Beispiele für den richtigen Einsatz:
- „Auf der Einkaufsliste stehen Äpfel, Birnen, Bananen usw.“
- „Die Aufgaben umfassen Lesen, Schreiben, Rechnen usw. Sie sind alle wichtig.“
Warum gibt’s nach „usw.“ keinen zweiten Punkt?
Jetzt kommt der Kniff: Hinter „usw.“ steht bereits ein Punkt – und in der Grammatikregelwelt gilt: Kein Punkt häuft sich mit einem zweiten Punkt. Der Punkt am Ende der Abkürzung übernimmt quasi freundlicherweise die Aufgabe des Satzzeichens. In unserem Beispiel ersetzt er also den Punkt, der normalerweise zwischen zwei Sätzen stehen würde. So bleibt es stilistisch korrekt, aber trotzdem lesbar:
„Die Aufgaben umfassen Lesen, Schreiben, Rechnen usw. Sie sind alle wichtig.“
Alles klar? Ein Punkt für zwei Jobs – effizienter geht’s nicht!
Lieblingsabkürzung: „Abk.“ – die Meta-Abkürzung
Jetzt mal ehrlich, gibt es eine Abkürzung, die sich so herrlich selbst feiert wie „Abk.“? Das ist die Abkürzung von „Abkürzung“ – und jedes Mal, wenn man sie benutzt, entsteht dieses kleine Augenzwinkern in der Sprache. Sie ist quasi der Insiderwitz der Linguistik, denn was könnte kürzer sein als eine Abkürzung, die sich selbst beschreibt?
Man stelle sich vor, jemand fragt: „Was ist eigentlich die Abkürzung von Abkürzung?“ – und du antwortest trocken: „Abk.“ Der Gesichtsausdruck der Fragenden ist jedes Mal ein kleines Kunstwerk für sich. Man könnte sagen: „Abk.“ ist die Abkürzung, die sich selbst erfunden hat.
Übrigens: Die älteste belegte Abkürzung stammt aus dem Lateinischen. Dort hat man schon vor Jahrhunderten „etc.“ für „et cetera“ benutzt, was so viel wie „und die anderen Dinge“ bedeutet. Ein frühes Beispiel für die geniale Faulheit der Menschheit.
Warum macht Sprache das eigentlich so kompliziert?
Ganz ehrlich: Warum können wir nicht alles einfach kürzer machen? Warum nicht „und mehr“ zu „um.“ abkürzen oder „und so weiter“ zu „usw?“ Ich sag’s dir: Weil Sprache nicht nur ein Werkzeug ist, sondern auch eine Art zu zeigen, wie gebildet, kreativ oder (Achtung!) verwirrt man ist.
Ein paar unnütze, aber lustige Fakten zu Abkürzungen:
- Wusstest du, dass das englische „etc.“ einfach nur „et cetera“ bedeutet, was so viel heißt wie „und die anderen Dinge“? Ein Hoch auf die Römer!
- In der Medizin gibt es Abkürzungen wie „I. v.“ für „intravenös“. Hier zählt jeder Punkt, sonst spritzt der Arzt dir die falsche Spritze.
- Und mein persönlicher Favorit: Das Kürzel „n. n. b.“ bedeutet „noch nicht benannt“. Ich meine, wie ironisch ist das?
Aber was ist mit uns heute?
Tja, wir kürzen inzwischen alles ab – selbst Sätze, die wir eigentlich aussprechen könnten. Man denke an SMS-Zeiten: Damals schrieb man „HDL“ statt „hab dich lieb“, weil jeder Buchstabe kostete. Heute? Jetzt hast du Smartphones, die dir „HDGDL“ mit Herzchen vorschlagen. Fortschritt ist was Wunderbares.
Aber eins bleibt wichtig: Manchmal braucht es keine Abkürzung. Es gibt eine gewisse Magie darin, Dinge auch mal komplett auszuschreiben. Sag doch mal „und vieles mehr“ oder „und so weiter“ laut aus – klingt irgendwie nach mehr, oder?
Der Meistertext der Abkürzungen
Am Mo., 10. Feb., traf sich die Abt. IT mit dem CFO und der HR-Leitung in der Zentrale, um das neue ERP-System (inkl. CRM-Modul und KI-Features) zu besprechen. Im Fokus standen KPIs, ROI und die Frage, ob das Go-Live im Q2 oder Q3 erfolgen soll. Dabei wurde schnell klar: Ohne NDA geht gar nichts, und ein MVP sollte ASAP getestet werden – sonst riskiert man einen PR-GAU. Am Ende einigte man sich auf einen Plan inkl. FAQ-Liste, die ASAP via E-Mail (bzw. ggf. als PDF) an alle relevanten Stakeholder verschickt werden sollte.
Okay, ich gebe zu, wenn man das laut liest, klingt es wie ein Morsecode auf Koffein. 😄 Aber es ist erstaunlich, wie viele Abkürzungen in manchen Kontexten als ganz normal durchgehen – und wenn du sie alle verstehst, kannst du dich offiziell als „Abk.-Profi“ bezeichnen!
Auflösung der Abkürzungen:
- Mo. – Montag
- Abt. – Abteilung
- IT – Informationstechnologie
- CFO – Chief Financial Officer (Finanzvorstand)
- HR – Human Resources (Personalabteilung)
- ERP – Enterprise Resource Planning (Unternehmenssoftware zur Ressourcenplanung)
- CRM – Customer Relationship Management (Kundenbeziehungsmanagement)
- KI – Künstliche Intelligenz
- KPI – Key Performance Indicator (Schlüsselkennzahlen zur Leistungsmessung)
- ROI – Return on Investment (Kapitalrendite)
- Go-Live – Starttermin eines Projekts oder Systems
- Q2 / Q3 – 2. Quartal / 3. Quartal
- NDA – Non-Disclosure Agreement (Geheimhaltungsvereinbarung)
- MVP – Minimum Viable Product (minimal funktionsfähige Version eines Produkts)
- ASAP – As Soon As Possible (so schnell wie möglich)
- PR-GAU – Öffentlichkeitsarbeitsgrößter anzunehmender Unfall (schlimmster PR-Fall)
- FAQ – Frequently Asked Questions (häufig gestellte Fragen)
- bzw. – beziehungsweise
- ggf. – gegebenenfalls
- PDF – Portable Document Format
- Stakeholder – Personen oder Gruppen, die ein berechtigtes Interesse an einem Projekt haben
Jetzt liest sich das Ganze doch viel verständlicher, oder? 😊 Wer alle diese Begriffe auf Anhieb entschlüsselt, kann sich mit Fug und Recht ein Zertifikat als „Abk.-Profi“ ausstellen lassen! 🎓
Zurück zum Anfang: Abkürzungen als kleine Sprachkunst
Die Abkürzungen „u. v. m.“ und „usw.“ sind eigentlich die kleinen Helferlein der Sprache. Sie sparen Platz, sie wirken gebildet, und sie zeigen, dass auch Sprache manchmal ein bisschen faul sein darf. Aber eines sollte klar sein: Hinter jeder kleinen Abkürzung steckt eine lange Geschichte.
Also, egal ob du „u. v. m.“ oder „usw.“ benutzt – Hauptsache, du weißt, was dahintersteckt. Und falls du es mal falsch machst: Keine Sorge, Sprache hat Humor. Und manchmal braucht sie auch ein bisschen Chaos – wie ein guter Zaubertrank.
Sach ma, … willst du wirklich dieses sprachliche Meisterwerk einfach so für dich behalten? 🧐📚
Jetzt, wo du weißt, dass Abkürzungen mehr sind als nur Buchstaben mit Punkten – nämlich kleine sprachliche Kunstwerke voller Geschichte und Regeln – warum nicht auch andere an diesem Wissen teilhaben lassen? Stell dir vor, wie viele Menschen gerade „uvm“ schreiben, ohne zu ahnen, dass sie dabei einen Punkt vergessen haben!
Also, sei kein „Abkürzungs-Muffel“ – teile diesen Artikel mit deinen Freunden! 🚀 Vielleicht bekommst du ja sogar die legendäre Antwort: „Oh wow, ich hab’s IMMER falsch gemacht!“
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