Sach ma, … hast Du auch manchmal das Gefühl, dass das Schlaraffenland eigentlich nur ’ne Marketinglüge war?
Ich mein, ernsthaft: Ein Land, wo gebratene Tauben Dir direkt in den Mund fliegen? Klingt erstmal grandios – bis Du drüber nachdenkst, dass das Ding bestimmt ohne Serviette landet. Und dann hast Du Fettflecken auf dem Hemd. Das Paradies der Food-Fails! Vielleicht sollte man dazu noch sagen, dass es keine Löffel gab – alles wurde einfach mit den Händen gegessen. Also, willkommen in der Epoche vor der Erfindung der Manieren.
Das Schlaraffenland: Wo die Träume brutzeln
Die Idee vom Schlaraffenland ist ja uralt. Schon im Mittelalter erzählten sich die Leute Geschichten von einem Ort, wo Milch und Honig fließen und Du arbeiten kannst, wenn Du willst – aber niemand will. (Klingt ein bisschen wie die Beschreibung eines durchschnittlichen Büro-Tages, oder? Nur ohne Meetings, die sich wie eine Ewigkeit anfühlen.) Damals war das ein absolutes Sehnsuchtsziel, weil die Alternative war: sechs Tage die Woche auf dem Feld ackern und sich über Missernten ärgern. Wenn Du also sagst, das Mittelalter war romantisch, dann hast Du vermutlich vergessen, dass Zahnärzte damals mit Hammer und Meißel gearbeitet haben.
Und dann diese Details! Da war nicht nur von Essen die Rede, sondern auch von Häusern aus Kuchen, Zäunen aus Würstchen und Straßen aus Zucker. Ich sag mal so: Wer die Schneckenplage in der Realität kennt, kann sich vorstellen, dass es da ganz andere Probleme gab als Steuererklärungen.
Nebenbei: In meiner Kindheit war das Schlaraffenland nicht nur ein Traum, sondern akustische Realität. Das Hörspielmärchen von Oskar Maria Sendling „Wer kommt mit ins Schlaraffenland“ und die Fortsetzung „Einfach Toll und Allerhand – Trubel im Schlaraffenland“, gesprochen vom unglaublichen Hans Paetsch, war mein absolutes Lieblingshörspiel. Zu Paetsch und Europa plane ich übrigens eigene Blog-Beiträge – denn über solch eine legendäre Stimme muss man einfach mehr erzählen! Ich habe es geliebt! Diese Stimme, diese Erzählweise – als wäre man wirklich mittendrin! Wenn ich daran zurückdenke, rieche ich förmlich den Plattenspieler und höre das sanfte Knistern der Schallplatte vor jeder neuen Szene.
Warum gebratene Tauben? Und warum keine Pizza?
Was mich wirklich wundert: Warum ausgerechnet Tauben? Gab’s damals keine besseren Vögel? Hühner zum Beispiel. Oder wenigstens ein ordentliches Grillhähnchen. Aber nein, es musste die Taube sein – die Ratte der Lüfte. Vielleicht, weil sie fliegen kann, und Du im Schlaraffenland ja eine gewisse Show willst? Stell Dir vor, wie sich die Taube denkt: „Och nö, nicht schon wieder!“
Heute wäre das Schlaraffenland übrigens anders. Keine Tauben mehr, dafür Pizza aus der Luft. Eine Margarita auf einer Drohne, direkt in Deinen Garten geliefert. Oder besser: Sushi-Express mit echten Möwen. Die fliegen dann los, schnappen sich Dein Essen – und dann hoffen wir mal, dass sie es nicht aus Versehen mit einem Fischbrötchen auf hoher See tauschen.
Der Weg ins Schlaraffenland: Ein Hürdenlauf für Faule
Wusstest Du, dass die Sage erzählt, man müsse durch einen Brei-Berg kriechen, um ins Schlaraffenland zu kommen? Ja, richtig gelesen: Brei. So ein richtig zäher, klebriger Haufen Grieß oder Hafer, durch den man sich durchwühlen muss. (Wenn Du schon mal in einem All-You-Can-Eat-Buffet zwischen zwei gierigen Rentnern festgesteckt hast, hast Du eine ungefähre Vorstellung davon.)
Das Prinzip ist dabei ein bisschen ironisch: Du musst dich erst mal richtig anstrengen, um dann faul sein zu dürfen. Das ist so, als ob Dir jemand sagt: „Du darfst Netflix gucken, aber erst, wenn Du die Bedienungsanleitung für die Fernbedienung in 17 Sprachen übersetzt hast.“
Das Schlaraffenland heute: All-Inclusive, aber mit Haken
Das moderne Schlaraffenland sind wohl die All-Inclusive-Hotels. Buffet rund um die Uhr, keine Arbeit und Getränke ohne Ende. Aber auch hier gibt’s Haken: Zum Beispiel die anderen Gäste. Der Typ, der um 7 Uhr morgens schon Liegen reserviert, oder die Dame, die am Buffet eine Garnelenschlacht veranstaltet. (Kleiner Fun Fact: Wusstest Du, dass der durchschnittliche All-Inclusive-Urlauber in einer Woche mehr Kalorien verbrennt, weil er ständig aufs Buffet rennt? Das ist quasi Sport – nur ohne Turnschuhe.)
Und dann wäre da noch das Problem der Langeweile. Denn nach drei Tagen ungebremstem Essen fragst Du Dich: „Okay, was jetzt?“
Was uns das Schlaraffenland wirklich lehrt
Aber mal ehrlich: Das Schlaraffenland ist doch eigentlich ’ne Metapher. Es steht für alles, was wir uns wünschen, aber niemals kriegen, ohne was dafür zu tun. Und das ist okay. Denn mal Hand aufs Herz: Würdest Du wirklich in einem Land leben wollen, wo alles perfekt ist? Wo’s nur Essen, Trinken und Faulenzen gibt? Klingt toll für ’ne Woche. Danach? Langweilig. Irgendwann fängst Du an, freiwillig Arbeit zu erfinden. („Vielleicht bau ich ein Haus aus Brot. Oder ich züchte Fliegenfänger für die Tauben.“)
Vielleicht ist das wahre Schlaraffenland ja nicht ein Ort, sondern ein Moment. Zum Beispiel, wenn Du nach einem langen Tag auf der Couch liegst, mit einem Getränk Deiner Wahl, und einfach mal nichts tun musst. Denn seien wir ehrlich: Wenn es Milch und Honig regnet, dann ist es kein Wunderland – dann ist es eine Sauerei.
Zurück zur Taube: Ein fliegender Abschluss
Und jetzt stell Dir vor, wir sitzen tatsächlich im Schlaraffenland. Eine gebratene Taube fliegt vorbei, macht eine Ehrenrunde und landet – Peng! – mitten im Kaffeebecher. Du siehst sie an, die Taube sieht Dich an, und beide denken: „Das hier war keine gute Idee.“ (PS: Nicht wundern – in Märchengeschichten geht so etwas natürlich😉.)
Also, vielleicht ist das Schlaraffenland besser als Gedanke. Ein Ort, an dem wir mal kurz abschalten und träumen können, bevor uns der Alltag wieder einholt. Denn manchmal reicht es doch, zu wissen, dass irgendwo Milch und Honig fließen – auch wenn Du selbst lieber ’nen Cappuccino trinkst.
Kurz gesagt: Das Schlaraffenland bleibt ein Traum. Und das ist gut so. Denn wenn’s wirklich existieren würde, wären die gebratenen Tauben längst auf Instagram – mit mehr Followern als wir alle zusammen.
Zusatzinfos
Wikipedia:
Weitere:
Quellen:
- Seite „Schlaraffenland“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 7. März 2024, 07:49 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schlaraffenland&oldid=242885278 (Abgerufen: 13. Februar 2025, 18:14 UTC)
Sach ma, … willst Du wirklich all diese skurrilen Schlaraffenland-Geheimnisse für Dich behalten? 🍗✨
Jetzt, wo Du weißt, dass dort angeblich gebratene Tauben ohne Serviette in Deinen Kaffee plumpsen und Du Dich durch einen Berg Brei kriechen musst, um an Milch-und-Honig-Überfluss zu gelangen – meinst Du nicht, auch andere sollten mal herzhaft drüber lachen (oder den Kopf schütteln)? 😆
Stell Dir vor, wie viele Leute sich gerade fragen: „Wie sähe das Schlaraffenland eigentlich 2.0 aus – vielleicht mit Pizza-Drohnen statt Tauben?“ Oder wie viele gar nicht wissen, dass man sich dort so richtig den Magen vollschlägt, bis man sich nach ’nem Job als Taubentrainer sehnt.
Also, lass den Brei nicht ungerührt – teile diesen Artikel mit Deinen Freunden! 🚀 Vielleicht bekommst Du ja die legendäre Antwort: „OMG, die Vorstellung ist so herrlich verrückt – das will ich auch lesen!“
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